Wie gesund ist Butter?

Auf dem Brot, in der Pfanne oder zum Backen: Wir Deutschen lieben Butter. Etwa sechs Kilo verdrückt jeder Deutsche pro Jahr. Aber wie gesund ist eigentlich Butter und welche Sorten gibt es?

Welche Buttersorten gibt es und welche Butter schmeckt am besten?

Die klassische deutsche Butter ist Sauerrahmbutter. Dabei wird der Rahm vor der Verbutterung mit Milchsäurebakterien versetzt. Der Geschmack ist säuerlich-aromatisch. Sauerrahmbutter eignet sich am besten für deftige Speisen.

Bei der mild gesäuerten Butter werden die Milchsäurebakterien erst nach der Verbutterung hinzugefügt. Der Geschmack ist, wie der Name schon sagt, mild-säuerlich. Die mild gesäuerte Butter passt zu süßen und deftigen Speisen.

Eine weitere Sorte ist die Süßrahmbutter, die besonders in den USA und Großbritannien beliebt ist. Die Butter wird dabei aus nicht gesäuerter Milch, Sahne (Rahm) oder Molkensahne (Molkenrahm) hergestellt. Ihr werden keine Milchsäurebakterien zugesetzt. Der Geschmack ist frisch-sahnig, also eher süßlicher und ist daher gut zum Backen geeignet.

Bei der vierten Sorte Salzbutter werden bei der Produktion mehrere Salze hinzugefügt. Sie zeichnet sich daher durch einen leicht salzigen Geschmack aus. Am besten passt sie zu deftigen Speisen wie Wurst oder Brot. Da sie einen starken Geschmack hat, sollte man sie lieber nicht mit hochwertigen Käseprodukten kombinieren.

Süßrahm-, Salz-, Sauerrahm- und mild gesäuerte Butter unterscheiden sich also geschmacklich, für welche ihr euch entscheidet, kommt darauf an, wozu ihr die Butter verwenden wollt und was eure persönlichen Vorlieben sind. Der Fettgehalt jedoch ist bei allen identisch.

Was ist der Unterschied zwischen Butter und Margarine?

Butter ist ein tierisches Streichfett, das in der Regel aus Kuhmilch besteht. Des Weiteren besteht sie aus Milchfett, Milchproteine, Milchzucker, Milchsäure, Wasser und Mineralstoffe. Der Milchfettanteil sollte bei mindestens 80 Prozent liegen. Margarine hingegen ist ein pflanzliches Streichfett, das industriell hergestellt wird. Weiterhin ist Margarine länger haltbar, während man Butter innerhalb von zwei Wochen verzehren sollte. Der Fett- und Kaloriengehalt hingegen ist gleich.

Aber was ist jetzt gesünder?

Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht: Wer körperlich gesund ist, kann beides mit gutem Gewissen essen. Wer jedoch hohe Blutfettwerte hat, sollte lieber zu Margarine greifen, denn sie hat einen höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. 

Ganz verzichten muss man aber trotzdem nicht, denn Butter enthält von Natur aus die Vitamine A, D, E und K und ist außerdem reich an Kalzium, sowie zahlreicher Mineralstoffe wie Jod und Selen, die das Immunsystem stärken.

Am Ende sollte also jeder für sich selbst entscheiden, welches Streichfett für ihn am besten ist. Da die Streichfette viele Kalorien enthalten, sollte man sie nur in Maßen verspeisen, denn dann ist alles in Butter auf’m Kutter. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal 30 Gramm Butter oder Margarine täglich.

Butter-Ersatz: welche Alternativen gibt es?

Es gibt viele praktische Alternativen zu Butter. Kokosfett statt Butter tut dem Darm gut und kann sogar beim Abnehmen helfen. Ein weiterer guter Butter-Ersatz ist Olivenöl, entweder zum Braten oder aber auch als Brotaufstrich. Besonders beliebt und im Trend ist die sogenannte Avocado-Creme - eine gesunde und abwechslungsreiche Idee auf dem morgendlichen Brot statt Butter. Tipp: Avocado eignet sich auch beim Backen! Statt 100 Gramm Butter kann man 50 g Avocado-Püree und 50 Gramm pflanzliches Öl verwenden. Eine weitere Alternative beim Backen ist Nussmus: egal ob Mandel-, Cashew- oder Erdnussmus - Gebäck und Kuchen wird lecker nussig aber auch schön weich durch diesen Butter-Ersatz. Probiert doch auch mal Erdnussbutter statt Marmelade auf dem Brot. Für die Diät-Fans unter euch eignet sich auch Meerettichcreme, die nur 48 Kalorien pro 100 g aufweist und durch ihre Schärfe zudem den Stoffwechsel ankurbelt.